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Sie haben recht, „kraftvolle Enthaltungen“ sollte man nicht zu oft abgeben. Das hätte ich mir auch beim Thema Glyphosat anders vorstellen können. Aber so ist das halt in Koalitionen – Sie kennen das, glaube ich, auch –: Wenn man sich nicht auf ein Ja oder ein Nein einigen kann, dann ist manchmal die Enthaltung das Mittel der Wahl. Aber ich teile Ihre Einschätzung, dass das für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht der Regelfall sein sollte.
Da Sie ein Freund der Forschung sind, so wie ich, will ich sagen: Zur Forschung gehört ja nicht nur NGT. Dazu gehört auch die Forschung im Bereich Pflanzen. Eine nachgeordnete Behörde meines Hauses ist zum Beispiel im Weinbau führend mit dabei. Die berühmten PiWi-Weine, für die ich sehr werben möchte,
Beifall der Abg. Christina-Johanne Schröder [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] und Isabel Mackensen-Geis [SPD])
sind wirklich sehr vielversprechend und bieten die Möglichkeit, Pflanzenschutzmittel einzusparen. Also auch da tut sich viel. Ich tue mich ein bisschen schwer damit, –
Herr Minister, kommen Sie zum Schluss?
– dass manch ein NGT-Befürworter den Eindruck erweckt: Das ist die Wunderwaffe für alles, und bis es so weit ist, kann man die Hände in den Schoß legen. – Lassen Sie uns doch das, was wir heute bereits tun können, tun! Dann schauen wir uns gerne an, was da geht.
Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)
Vielen Dank. – Es gibt noch zwei weitere Nachfragen, die ich zulasse, eine aus der FDP-Fraktion – vom Kollegen Hocker, wenn ich das richtig gesehen habe – und eine aus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.