Sehr geehrte Präsidentin! Werte Kollegen! Machen wir es jetzt hoffentlich etwas weniger wirr. Der Lech wird als letzter Wildfluss nördlich der Alpen bezeichnet, als unentbehrlich für den Arten- und Biotopschutz. Das gilt aber nur für seinen nicht klimaangepassten Teil von der Quelle bis zur deutschen Grenze. Ab seinem legalen Grenzübertritt bei Füssen bis zur Mündung wird er durch 32 Staustufen, Wehre und Kraftwerke klimazwangsangepasst. Der Großteil dieser Bauten wurde im 20. Jahrhundert errichtet, aber einige entstammen dem Mittelalter und somit einer Zeit, in der abnorme Veränderungen der Lebensumgebung als das Wirken wahlweise höllischer, mythischer oder mystischer Wesenheiten angesehen wurden. Es gab kein Klimaanpassungsgesetz, niemand hat sich mit Knochenleim vor den Ochsenkarren geklebt, und antisemitische Schwedenkinder gab es auch noch nicht. Dennoch haben die Menschen aus Erfahrung, tradiertem Wissen und Lebensweisheit heraus gehandelt und Bauten zum Schutz vor den damals genauso häufig auftretenden Extremwetterereignissen errichtet. Das ist heute auch möglich. Es gibt kein Gesetz, dass Städte, Märkte und Gemeinden daran hindert, so zu bauen, wie die Kommune das möchte. Es wird aber – die öffentliche Anhörung hat das klar gezeigt – effizient gebaut, das heißt: geringe Kosten, maximaler Wohnraum, verdichtete Bebauung. Die angebliche Notwendigkeit, anders, nämlich klimaangepasst, zu bauen, kommt also außerhalb der „Wünsch dir was, wenn ein anderer das zahlt“-Fantasie in den Kommunen gar nicht vor. Da sehen wir: Es geht wieder mal nur ums Geld. Die Hoheit darüber, was und wie gebaut wird, liegt bei den Kommunen. So zu bauen, wie man es gerne hätte, mit der klimaangepassten Goldrandlösung, das machen die Kommunen nicht, weil es zu teuer ist. Wenn man aber einen Zahlmeister findet, der die Zeche der unnötigen Baumaßnahmen übernimmt, dann: „Immer her damit!“, dann gibt es keine Grenzen nach oben. Die Kommunen können schließlich das Geld der Steuerzahler genauso schnell verbrennen wie diese Ampelkoalition. Zuletzt ein kurzer Blick auf die Effizienz der eingesetzten Mittel. Die Hochwasserbauten entlang des Lech sind hocheffizient, und Tausende von Bürgern können sicher vor Hochwasserereignissen leben. Das war und ist gut angelegtes Geld. Das Geld, das in den Kampf gegen den sogenannten Klimawandel fließt, ist aber nicht gut angelegt. Trotz Hunderter Milliarden Euro, die weg sind, gibt es keine Quantifizierung, keine Messlatte, keine Aufsicht, was mit dem Geld in diesem Bereich erreicht wird. Es ist nur weg. Es existiert keine Berechnung, um wie viel Grad Celsius eine globale Erwärmung je eingesetzter Milliarde Steuergeld reduziert wird. Es existiert kein Nachweis, wie sich die Niederschlagsmenge mit jeder Milliarde im Klimafonds verändert. Und es existiert keine Bilanz, welches Extremwetter man wann und wo abgewendet hat, weil man an einer Tankstelle eine CO2-Abgabe abdrückt. Ihr Kampf gegen den Klimawandel wirft Milliarden an Volksvermögen für nicht quantifizierbares Klima-Voodoo aus dem Fenster, anstatt es für sinnvolle, effiziente Schutzbauten auszugeben. Diese Erkenntnis ist weder neu, noch braucht es dazu ein Gesetz. Das ist einfach nur traditionelles Wissen und gesunder Menschenverstand, aber beides kommt in dieser Regierung ja leider nicht vor.