Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Frühkindliche Bildung ist unheimlich wichtig für unsere Gesellschaft, aber auch für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Als berufstätige Mutter weiß ich, wie beruhigend es ist, einen Kitaplatz ergattert zu haben, dass das eigene Kind in der Kita gut versorgt wird, altersgerecht gefördert und gefordert wird und mit anderen Kindern Spaß und Freude hat. So wie es mir geht, so geht es zahlreichen Familien in unserem Land. Als frauenpolitische Sprecherin möchte ich hierbei noch einige Fakten aus dem Bereich des Arbeitsmarktes nennen. Fast 5 Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter nehmen nicht am Berufsleben teil. Die Gründe sind sicherlich unterschiedlich. Aber fast die Hälfte dieser Frauen gibt an, dass die Betreuungsaufgaben der Grund dafür sind. Das Potenzial dieser Gruppe umfasst in etwa 840 000 Frauen, die wenigstens in Teilzeit in den Arbeitsmarkt zurückkehren könnten. Der Schlüssel dazu ist für uns also klar: Qualitativ hochwertige und gut ausgebaute Kitas kombiniert mit der Sicherung und Gewinnung von qualifizierten Fachkräften können dieses Problem lösen. Dies liegt aber nicht nur im Interesse der Mütter und der Familien, sondern auch unserer heimischen Wirtschaft. Familien sind das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg, meine Damen und Herren. Und ja, unsere Kinder sind unsere Zukunft. Deshalb dürfen wir keine Abstriche bei der Qualität der Betreuung machen. Wir als FDP werden uns daher für eine Politik einsetzen, die realistische Maßnahmen zur Erhöhung der Qualität der Kinderbetreuung einerseits und damit andererseits auch zur Förderung von echter Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorsieht. Denn, meine Damen und Herren, ich werde nicht müde, auch an dieser Stelle im Deutschen Bundestag immer wieder zu betonen: Familienpolitik ist Wirtschaftspolitik. Vielen Dank.