Frau Präsidentin! Werte Kollegen! Dass die Ampelregierung nichts davon hält, sich mit denen auszutauschen, für die sie Verordnungen und Gesetze erlässt, ist leider nichts Neues. In Ihrem heutigen Gesetzentwurf geht es wieder mal darum, mehr Bürokratie zu schaffen und die wertschöpfende Bevölkerung mit weiteren Schikanen zu malträtieren. Die totale Überwachung und Zersetzung der konventionellen landwirtschaftlichen Betriebe ist ja ganz offensichtlich ihr ausgerufenes Ziel. Mit diesem Gesetz wird der volle Zugriff auf sensible Betriebsdaten erzwungen, wodurch Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird. Traurig, dass ihr, die ehemals Liberalen, diesen Weg mitgeht! Aber, na ja, so ist es wohl, wenn man seine Werte verkauft hat und im Grunde Richtung Untergang taumelt. Die Grünen wiederum wollen mit diesem Gesetz weitere Ideologen Ihrer Partei in gutbezahlte Jobs und Posten bringen, die dann, wie damals zu DDR-Zeiten, die arbeitende Bevölkerung und in diesem Fall unsere deutschen Landwirte denunzieren sollen. Meine Fraktion und ich lehnen das natürlich ab. Denn, meine Damen und Herren, wir stehen zur deutschen Landwirtschaft, wir stehen zu unseren Bauern, und wir stehen zur guten fachlichen Praxis in diesem Land. Die ganze Düngeverordnung ist im Grunde nur abzulehnen; denn das Verursacherprinzip und sonstige wirklich zu berücksichtigende Kriterien werden von Ihnen einfach geleugnet und abgelehnt. Aber gut, so ist es scheinbar, wenn man nur Theorie betreibt und von Praxis keine Ahnung hat. Meine Damen und Herren, mit jedem weiteren Düngegesetz schaffen Sie ein noch größeres Bürokratiemonster. Sie schaffen völlig abstrakte Vorgaben und unendlich viel Mehraufwand für die deutschen Landwirte. Mehr Aufwand, weniger Ertrag – von der sinkenden Qualität des Getreides in unserem Land brauchen wir eigentlich gar nicht mehr zu sprechen –, das ist es, was Sie produzieren, und zwar in Dauerschleife. Wie wenig Wertschätzung Sie für konventionelle deutsche Landwirte haben, das haben Sie erst kürzlich auf erstaunliche Art und Weise zum Ausdruck gebracht, als Sie entschieden haben, die BVVG-Flächen, also im Grunde die Staatsflächen aus den neuen deutschen Bundesländern, nur noch an Biobetriebe zu verpachten. Meine Damen und Herren, das sind 26 000 Hektar Land, die die konventionellen Landwirte jetzt verloren haben. Das, was Sie mit diesen Menschen und diesen Betrieben tun, ist schlimmer als zu DDR-Zeiten und zu SED-Zeiten. Der Bundeslandwirtschaftsminister sagte – – Ja, ich bin sofort fertig. – Der Bundeslandwirtschaftsminister sagte vor Kurzem – ich zitiere – – Ich bin sofort fertig. Zwei Sätze, Frau Präsidentin! Nachdem so viele zu Protokoll gegeben haben, kann ich doch gerne noch ein Zitat vortragen. Der Bundeslandwirtschaftsminister – –