Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Frau Staatssekretär Möller, Ihr wirklich sehr engagiert vorgetragenes Plädoyer für dieses Gesetz findet scheinbar nicht das Interesse der anderen, vor allen Dingen nicht der Ampelfraktionen in diesem Hohen Hause. Sonst hätten sie nicht zu Protokoll gegeben. Das ist eben diese Form von Demokratieverständnis. Zur Abstimmung steht einer der vielen überflüssigen und an der Realität vorbeifahrenden Gesetzentwürfe der Ampel, ein Entwurf zur Lösung eines Problems, das niemand kennt. Das haben allenfalls einige übersättigte Funktionäre von SPD und Grünen als Problem identifiziert, sonst niemand, schon gar nicht diejenigen, die mit dieser neuerlichen Bürokratiezumutung traktiert werden, die Soldaten unserer Bundeswehr. Meine Damen und Herren, es geht um die „Fortentwicklung gleichstellungsrechtlicher Regelungen für das militärische Personal der Bundeswehr“. Normale Leute hätten übrigens „Soldaten“ gesagt, Herr Hellmich. Die Details des Gesetzentwurfs sind so langweilig und so überflüssig, dass ich zu dieser Uhrzeit weder Sie, sehr verehrte Kollegen, damit einschläfern will noch die Zuschauer zu Hause. Liebe Landsleute, um uns herum gerät die Welt in Brand und aus den Fugen. Sie, die Bürger unseres Landes, spüren es längst. Die Presse merkt es auch so langsam. Nur in den Reihen der Ampel träumt man weiterhin den Schlaf der Selbstgerechten. Die Bundeswehr braucht vieles: mehr Panzer, mehr Kampfflugzeuge, mehr Kriegsschiffe – die hat die CDU alle abgeschafft –, mehr Soldaten, mehr Kasernen, mehr Munition. Unsere Soldaten brauchen mehr echte Unterstützung und nicht immer nur Ihre Lippenbekenntnisse. Die Bundeswehr braucht mehr Kämpfer und nicht Staatsbürger in Uniform. Und was die Bundeswehr am wenigsten braucht, ist das x-te Gesetz zu irgendwelcher Gleichstellung, Diversität, Buntheit, Vielfalt und anderem Quatsch. Machen Sie das meinetwegen in der Heinrich-Böll-Stiftung oder in der Hamburger SPD. Aber lassen Sie die Menschen in unserem Land in Ruhe, die für unsere Sicherheit verantwortlich sind.