Ja, diese Gefahren gibt es; ich glaube, das sehen wir alle. Deswegen ist es für uns als Bundesregierung, die ja vor allen Dingen mit Partnern von außen in Kontakt treten kann, von Beginn an so wichtig gewesen, insbesondere mit den Nachbarländern und mit relevanten Akteuren in der Region, die Verbindungskanäle entweder zur Hamas oder zur Hisbollah oder zu anderen haben, eindringlichst darüber zu sprechen, dass es mit Blick auf die Aktivitäten der Hisbollah zu keiner weiteren Eskalation kommen darf. Wir haben jetzt gesehen, dass es weiteren Raketenbeschuss von Syrien aus gibt. Die Eskalation zu verhindern, war das Ziel der Anstrengungen – das möchte ich ausdrücklich sagen – der gesamten Bundesregierung in den letzten Tagen. Der Herr Bundespräsident war ja gerade da. Auch er hat Telefonate geführt mit Vertreterinnen und Vertretern der unterschiedlichsten Nachbarländer, um einen Flächenbrand zu verhindern. In dieser ganzen Tiefe der Brutalität ist, glaube ich, ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass wir durch die Arbeit der letzten Monate gesehen haben, dass es Annäherungsversuche gibt. Die Abraham Accords – einige hier im Bundestag sind stark darin involviert – sind eine Möglichkeit, dass andere Länder, andere Akteure ihre Stimme erheben – manche laut und öffentlich, manche hinter verschlossenen Türen –, um zu verhindern, dass es zu einer weiteren Eskalation bzw. zu einem Flächenbrand kommt.