- Bundestagsanalysen
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Danke schön. – Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin, wir alle haben mit Entsetzen die Bilder aus Israel gesehen und die Nachrichten gehört. Jeder, der sich etwas intensiver mit der Lage befasst hat, musste für sich feststellen, dass es an keinem Tag seit dem Holocaust einen solchen Massenmord an Juden gegeben hat, wie das am Samstag der Fall war. Das war ein ganz schlimmes Ereignis. Deswegen müssen wir jetzt gemeinsam die richtigen Konsequenzen daraus ziehen.
Morgen wird es dazu eine Regierungserklärung und eine Debatte geben, und ich freue mich, dass sich abzeichnet, dass wir in einer großen Geschlossenheit der demokratischen Kräfte in Deutschland auch eine Entschließung fassen werden. Das ist gut so.
Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Traumatisiert sind die Bewohner Israels, aber eben auch Besucher Israels. Viele unserer Büros haben E-Mails erreicht von Schulleitern, von Eltern, von Klassenlehrern, die über Tage nicht wussten, wie sie aus Israel nach Hause kommen. Wir haben in Nordrhein-Westfalen Schulferien. Das ist die Zeit, wo auch viele kirchliche Gruppen aus Nordrhein-Westfalen in Israel sind. Es hat sehr lange gedauert, bis sich irgendwie abzeichnete, wie es gehen könnte. Sie haben gestern Abend gegen 22 Uhr – aus israelischer Sicht in der Nacht – bekannt gegeben: Die Lufthansa wird fliegen. – Aber Tage vorher hatten bereits andere Länder ihre Staatsbürger aus dem Land geholt. Warum hat das so lange gedauert?
Frau Ministerin.