Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Gründern ermöglichen, eine bessere Zukunft zu bauen: Das ist die Essenz der Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen. Es geht darum, dass der Staat den Gründerinnen und Gründern nicht mehr im Weg steht. Es geht um die Freisetzung von echter Innovationskraft für die Zukunft unseres Landes. Und es geht um den Impact bei der nachhaltigen Transformation, der Digitalisierung und dem demografischen Wandel. Im Mittelpunkt der Strategie steht aber auch der positive Impact für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das ist auch dringend notwendig; denn die wirtschaftliche Lage ist ernst. Deshalb gehen wir in die Offensive. Wir forcieren eine ganze Palette von Maßnahmen und Initiativen zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz beispielsweise haben wir die Weichen gestellt für eine gesteuerte Zuwanderung in unseren Arbeitsmarkt. Denn unsere Unternehmen suchen händeringend landauf, landab nach Arbeitskräften und Fachkräften. Die Start-up-Strategie und das Zukunftsfinanzierungsgesetz ermöglichen Gründerinnen und Gründern durch Digitalisierung, Entbürokratisierung und Internationalisierung einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt. Und das Wachstumschancengesetz wird die Liquidität unserer Unternehmen verbessern und Investitionen in die Zukunft unseres Landes anregen. Meine Damen und Herren, die vorliegende Strategie ist nur ein weiterer Baustein dabei; denn Social Entrepreneurs sind eine Stütze für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie schaffen Arbeitsplätze und Wachstum. Social Entrepreneurship bedeutet im Übrigen nicht, wie manche heute hier schon suggeriert haben, dass solche Unternehmen keinerlei Gewinne einfahren dürfen. Ganz im Gegenteil: Social Entrepreneurs reden den Markt nicht schlecht. Sie nutzen die Innovations- und Gestaltungskraft des Marktes, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Dabei können sie sich stets auf uns Freie Demokraten verlassen. Im Übrigen: Wussten Sie, dass mehr als die Hälfte der Sozialunternehmer weiblich ist? Das freut mich ganz besonders. Aber es macht auch manche Herausforderung im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch viel deutlicher. Ja, zum Beispiel der fehlende Mutterschutz für Selbstständige. Auch daran arbeiten wir bereits. Aber, meine Damen und Herren, lassen Sie uns bitte in Zukunft Wirtschaftspolitik und Familienpolitik viel enger zusammendenken und stärker verzahnen; denn Familien sind das Fundament für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Vielen Dank.