Herr Präsident! Werte Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Am 8. September wird jedes Jahr daran erinnert, dass es in vielen Ländern immer noch ein Privileg ist, lesen und schreiben zu können. Die UNESCO hat diesen Tag zum Internationalen Alphabetisierungstag ausgerufen. Und in der Tat ist Sprache der Schlüssel zur Welt. Um Ideen, Gefühle und Konzepte auszudrücken, ist die Beherrschung von Sprache unerlässlich, wobei sich die Komplexität von Sprache und die gedankliche Flughöhe gegenseitig befruchten und bedingen. Gerade der rohstoffarme Bildungsstandort Deutschland hat ein gesteigertes Interesse daran, Teilhabe durch die Beherrschung unserer deutschen Muttersprache zu fördern, meine Damen und Herren. Sprachbeherrschung stützt selbstbestimmte, verantwortliche gesellschaftliche Teilhabe. Wer sprachlich nicht mithalten kann, hat es gleich vielfach schwer: Schulische Ausbildung, Beruf, Sozialleben, Freundschaften und Paarbeziehungen können davon beeinträchtigt werden. Es ist unter Berücksichtigung all dieser vorangegangenen Punkte hoch erfreulich, dass der funktionale, ortsansässige Analphabetismus zurückgedrängt werden konnte. Der dieser Debatte zugrundeliegende Bericht weist jedoch ganz am Ende auf das Problem hin, welches alle bisherigen Bemühungen umsonst sein lässt, wenn nicht entschlossen gegengesteuert wird – ich zitiere mit Erlaubnis des Präsidiums –: Seite 17 des aktuellen Berichts. Einfach übersetzt heißt das: Der Analphabetismus in Deutschland gerät mit der ungesteuerten Zuwanderung zu einem importierten Problem, meine Damen und Herren. Auffällig ist, dass Länder mit hohen Bildungsausgaben auch fast immer eine intelligente Bevölkerung haben. Schauen wir deshalb auf unsere Bildungslandschaft. Der Zustand von Schulen und Infrastruktur ist schlecht. Lehrer fehlen allenthalben, und die ausgewiesene Kurve im internationalen Bildungsranking zeigt steil nach unten. Bereits ohne unkontrollierte Zuwanderung, meine Damen und Herren, stehen die Zeichen für unser Bildungssystem auf Sturm. Und nicht nur das: Der Anteil an Fachkräften, Meistern, Ingenieuren, Erfindern und Nobelpreisträgern sinkt. Die jeweilige Anzahl an Sozialleistungsempfängern, Bildungsverweigerern, Messerangreifern und Gruppenvergewaltigern hat gleichzeitig Konjunktur. – Die Kollegen, die hier schreien, sollten mal denken. – Der Anteil der Deutschen ohne Migrationshintergrund nimmt ab, der Anteil der Deutschen mit kulturfremdem Migrationshintergrund und ebensolcher Ausländer nimmt zu. Zufälle? Wechselwirkungen? Ursache und Wirkung – Fragezeichen. Politik in einem mit weißen Elefanten überbevölkerten Raum ist zum Scheitern verurteilt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Vielen Dank.