Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die deutsche Wirtschaft liegt am Boden. Zuerst sorgte die desolate Coronapolitik aller Altparteien für einen gigantischen Umsatzverlust im Gastgewerbe von 75 Milliarden Euro. 36 000 Unternehmen mussten Insolvenz anmelden. Danach wurde es leider nicht besser: eine katastrophale Wirtschafts- und Energiepolitik, eine dauerhaft hohe Inflation und Preisexplosionen in nahezu jedem Lebensbereich. Und was fällt der Ampel dazu ein? Sie plant, die Mehrwertsteuer auf Speisen ab Januar 2024 von 7 auf 19 Prozent zu erhöhen, eine Steuererhöhung um mehr als 150 Prozent, und das in einer Zeit, in der sämtlichen Betrieben das Wasser bis zum Hals steht. Dieses Vorgehen ist eine Unverschämtheit und wird unser Volk gleich mehrfach belasten. Es belastet nämlich, erstens, die Unternehmer. 14 000 Unternehmen stehen aktuell schon kurz vor der Insolvenz und müssten bei einer Steuererhöhung ihre Läden wohl für immer schließen. Es belastet, zweitens, auch unsere Bürger. Denn welcher normale Mensch kann sich bei solchen Preisen noch einen Abend im Wirtshaus leisten? 20 Euro für die Pizza, 30 Euro fürs Schnitzel und dazu eine grassierende Inflation. Und drittens: Es belastet unsere Kinder. Haben Sie mal an die Gemeinschaftsverpflegung für unsere Kleinsten gedacht? Wer die Steuern in diesem Bereich um 12 Prozentpunkte erhöht, der sorgt dafür, dass sich das Essen in Schulen und Kitas massiv verteuert und wieder mal Familien mit Kindern die Leidtragenden sind. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wäre eine Katastrophe für die Gastronomen, eine Katastrophe für die Gäste und eine Katastrophe für dieses Land. Denn mit jedem Restaurant, das verschwindet, leidet die Attraktivität unserer Innenstädte, und mit jedem Gasthaus, das im ländlichen Raum stirbt, stirbt auch ein Stück Heimat und ein Stück Gemeinschaft. Das wollen wir als AfD-Fraktion unbedingt verhindern. Wir schlagen heute mit unserem Antrag 15 ganz konkrete Maßnahmen vor, die die Bundesregierung zügig umsetzen könnte. Zwei Beispiele: Erstens. Eine verpflichtende Ökoquote bei der Gemeinschaftsverpflegung wollen wir verhindern. Wir brauchen beim Essen keinen Oberlehrer Özdemir. Zweitens. Europäisches Recht soll bitte nur noch ohne Verschärfungen in Deutschland umgesetzt werden. Die Deutschen dürfen doch nicht härter in die Pflicht genommen werden als alle anderen Menschen in Europa. Dazu kommt natürlich unsere Hauptforderung: Die Mehrwertsteuer auf Speisen und Getränke muss in Zukunft 7 Prozent betragen, unbefristet und ohne andauernde Diskussionen, meine Damen und Herren. Und ich weiß, wie es läuft. Sie werden gleich an dieses Pult gehen – also die wenigen von Ihnen, die um diese Uhrzeit überhaupt noch reden –, und Sie werden schreien: Finden wir alles gut, aber es ist ja kein Geld da! Aber wir hatten gerade Haushaltswoche, und wir haben es gesehen: Es ist genug Geld da, Sie geben es bloß falsch aus: Milliarden für die Klimarettung, Milliarden für Migranten und Unsummen für sinnlose Projekte. Während unsere Gaststätten schließen und die heimische Tourismuswirtschaft leidet, zahlen wir Millionen an Tunesien für die Förderung des nachhaltigen Tourismus, und in Tansania bezahlen wir einen Coronarettungsschirm für Biodiversität. Politik ist Priorisierung, und Ihre Politik priorisiert Fremde. Für uns steht Deutschland im Mittelpunkt, und wir wissen, wofür wir unser Geld ausgeben wollen. Und jeder Bürger da draußen, der auf die Currywurst oder auf das Zigeunerschnitzel nicht verzichten möchte, – – der hat demnächst in Hessen und in Bayern die Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen: am 8. Oktober alle Stimmen für die AfD. Ich danke Ihnen.