Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Um es gleich vorwegzunehmen: Die Euro-7-Norm ist ein weiterer Sabotageakt, ein Sabotageakt, der sich gegen das Automobil im Allgemeinen und den Verbrennungsmotor im Besonderen richtet. Fragt man Ingenieure aus der Automobilindustrie nach einer Bewertung, so ordnen sie dieses Machwerk irgendwo zwischen „hoffnungslos überambitioniert“ und „total wahnsinnig“ ein. Das liegt ganz einfach daran, dass es die Technik, die benötigt wird, um die geforderten Vorgaben überhaupt einhalten zu können, so noch gar nicht gibt. Und selbst wenn es sie gäbe, könnte sie in den bereits existierenden Fahrzeugbaureihen nicht mehr nachgerüstet werden. Das heißt ganz konkret: Wenn es bei den aktuellen Maximalforderungen der Euro-7-Norm bleibt, wenn also nicht nur neue Baureihen, sondern jedes einzelne Fahrzeug, das ab Mitte 2025 zugelassen werden soll, die Euro-7-Norm erfüllen muss, führt das zwangsläufig 2025 zum Zusammenbruch großer Teile der Automobilproduktion. Da fällt mir gerade ein: 2025 ist ja auch Wahljahr. Ich gehe davon aus und ahne, dass danach allerdings die meisten von Ihnen hier nicht mehr sitzen werden. Insofern kann man der Sache natürlich auch etwas Gutes abgewinnen. Insgesamt muss aber eins endlich verstanden werden, nämlich dass es bei den immer absurder werdenden Grenzwertverschärfungen eben nicht ums Klima geht. Es geht auch nicht um Gesundheitsschutz, um die herbeifantasierten Feinstaubtoten. Vor allem geht es aber eben nicht darum, 50 Millionen Pkws mit Verbrennungsmotor durch 50 Millionen Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Nein, es geht darum, die private Mobilität mittelfristig so zu verteuern, dass sie nur noch einer auserwählten Elite zur Verfügung steht. Und dazu werden die meisten Bürger da draußen an den Bildschirmen in Zukunft leider nicht mehr gehören. Das muss man mal verstehen. Denn in den Zukunftsplänen der grün bemäntelten Sozialisten und Kommunisten, die hier zurzeit den Ton angeben, ist nämlich weder ein privates Eigenheim noch der private Besitz eines Pkws vorgesehen. Der verhasste alte weiße Mann, der durch Fleiß und Bildung Wohlstand schafft, Privateigentum anhäuft und dann vielleicht sogar noch in einem SUV völlig selbstbestimmt mit 180 Stundenkilometern durch die Gegend braust, ist geradezu der Albtraum, das Feindbild linker Ideologie. Nein; verstaatlichen, enteignen, umverteilen – das sind die Zielvorstellungen all derer, die dieses Land vor unseren Augen kaputtregieren. Und wenn die Bürger das erst einmal verstanden haben, meine Damen und Herren auf der Regierungsbank, dann werden Sie ein ernsthaftes Problem bekommen. Vielen Dank.