Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zunächst möchte ich zu den lustigen Drei von der Ampel hier feststellen, dass Sie in diesen 85 Tagen vor allem intern gestritten haben. Das ist ein Unterschied zu seriöser Beratung im Parlament; das möchte ich zunächst mal festhalten. Und was Streiten angeht, da kenne ich mich sehr gut aus. Also, das will ich Ihnen zunächst einmal hier sagen. Dann will ich hier feststellen, dass es guter Brauch ist, in Haushaltswochen keine Anträge und Gesetzentwürfe zu beraten, sondern über den Haushalt zu diskutieren. Man kann über die letzte Koalition, die sogenannte GroKo, ja wenig Gutes anmerken, aber eines will ich dann doch sagen: Trotz Corona hat es die damalige Koalition hinbekommen, von 2018 bis 2021 in Haushaltswochen hier keine Anträge sachfremder Art vorzulegen; das muss man hier mal feststellen. Seitdem Sie an der Regierung sind – ich möchte das hier mal vortragen; unsere sehr guten Mitarbeiter haben mir das hier einmal rausgesucht –: 24. November 2022: Energiesicherungsgesetz, 9. September 2022: COVID-19-Schutzgesetz, 3. Juni 2022: Gesetz zum Mindestlohn, 3. Juni 2022: Antrag zur Schuldenbremse, 3. Juni 2022: „Sondervermögen Bundeswehr“. Das ist mal die Sachlage. In jeder Haushaltswoche ballern Sie hier Ihre Vorhaben rein, weil Sie sich vorher intern nicht rechtzeitig einigen konnten. Dazu möchte ich jetzt den geschätzten Bundesjustizminister, meinen Freund Marco Buschmann, zitieren, als er noch Parlamentarischer Geschäftsführer war, also als er noch ein seriöser Politiker war, wenn ich das so sagen darf. Ich möchte hier einmal vortragen, was Sie, Herr Buschmann, zu diesem Verfahren gesagt haben – ich zitiere –: Wie wahr! Und davon ist nichts übrig geblieben. Das ist wirklich bemerkenswert traurig. Sie bringen dieses Gesetz genauso ein wie zu der Zeit, als Sie die Klatsche vor der Sommerpause bekommen haben. Das ist eine Art von Arroganz, mit den Sorgen vor allem von Mieterinnen und Mietern umzugehen; das ist wirklich katastrophal. Und dem so notwendigen Klimaschutz erweisen Sie einen großen Bärendienst, indem Sie nämlich letztendlich diese Problematik auf die kleinen Leute umlegen und sich an den Reichen, die das meiste CO rausballern, nicht herantrauen. Weil Sie offensichtlich meinen durch und durch einleuchtenden Argumenten, wie ich finde, leider nicht folgen werden: Zum krönenden Abschluss ein Zitat von Britta Haßelmann, meiner geschätzten Kollegin als Parlamentarischer Geschäftsführerin – ich zitiere –: Vielen Dank, Britta Haßelmann.