Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Moin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mein Dank gilt heute zunächst vor allem den Kolleginnen und Kollegen der Ampelfraktionen, die meine Beteiligung an diesem Antrag unterstützt haben. Vielen Dank! Das ist für einen fraktionslosen gewählten Abgeordneten eine besondere Sache. Zu Beginn der Wahlperiode habe ich hier gesagt, dass ich als Vertreter der dänischen und friesischen Minderheit mit allen demokratischen Parteien im Bundestag zusammenarbeiten will, wenn es um die Entwicklung in unserem Norden geht. Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, bei Anträgen der Fraktionen, egal ob Regierung oder Opposition, mitzuwirken, und das ist keine Selbstverständlichkeit hier im Bundestag. Das, was hier passiert, ist für mich auch ein Ausdruck des nordischen Politikverständnisses meiner Heimat, für das ich hier im Bundestag eintrete. In Dänemark ist es Konsens im politischen Alltag, dass bei wichtigen Themen die Parteien im Parlament zusammenkommen und über politische Gräben hinweg zusammenarbeiten. Maritime Fragen gehören zu diesen wichtigen Themen von nationaler Bedeutung. Ich hoffe sehr, dass dieser nordische Ansatz in Zukunft auch bei uns einen Platz in der parlamentarischen Praxis findet. Dass es heute, hier und jetzt dann eben um maritime Souveränität geht, freut mich als Abgeordneter von der Küste ganz besonders. Denn die im Antrag vorgesehene Stärkung etwa der Hafenhinterlandanbindung, des Nord-Ostsee-Kanals, der Häfen und unserer Werften ist nicht nur von nationaler Bedeutung; sie betrifft die Menschen in meiner Heimat in ihrem Alltag und ihrem Leben sehr. Ich kann Ihnen sagen: In Flensburg bangen die Werftmitarbeiterinnen und Werftmitarbeiter nach wie vor um ihren Arbeitsplatz. Das hier ist auch ein klares Signal aus Berlin nach Flensburg an die Werft und an die Werften insgesamt in Deutschland. Besonders freut es mich, dass dieser Antrag, anders als der der Union, die Herausforderungen des Klimawandels in Bezug auf den Schutz unserer Küsten und unserer Bevölkerung direkt anspricht. Es gibt jede Menge zu tun. Zum Schluss möchte ich noch einen letzten Aspekt herausstellen: Meine Partei, der SSW, setzt sich für ein skandinavisches Gesellschaftsmodell ein, in dem sowohl Diversität als auch die Gleichstellung von Mann und Frau einen wichtigen Stellenwert haben. Vielleicht auch mit Blick auf die jetzige Rednerliste: In der maritimen Wirtschaft kommt das leider viel zu kurz. Das müssen wir ändern. Wir brauchen mehr Seefahrerinnen und Seefahrer und Frauen in der maritimen Wirtschaft. Vielen Dank.