Vielen Dank, Frau Präsidentin, und ich danke Ihnen auch für Ihre Worte in der Debatte. Ich möchte einmal klarstellen, dass man in der Sache unterschiedlicher Auffassung sein kann, wenn wir in der zweiten und dritten Beratung über das Tierhaltungkennzeichnungsgesetz sprechen. Ich kann auch einordnen, wie Sie dazu im Parlament reden: Ich glaube, dass es wehtut, wenn man 16 Jahre bei diesem Thema nichts hingekriegt hat, die Bäuerinnen und Bauern im Stich gelassen hat und wir von der Ampel jetzt nach nur einem Jahr – und das in dieser krisenhaften Zeit – liefern. Das tut Ihnen weh. Aber das rechtfertigt Ihre Aussagen nicht, auch nicht bei dieser hitzigen Aussprache; da kann ich mich selber gar nicht ausschließen, und das tue ich auch nicht. Es reicht einfach, Herr Ferlemann. Ich bin sicher, dass viele der Frauen und auch viele Männer hier im Parlament es einfach satthaben, dass Sie glauben, sich durch Abwertung von Beiträgen von Frauen hier am Pult zu qualifizieren. Das ist inakzeptabel. Das bestätigt mich wieder darin, jenseits der Tatsache, dass wir über das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz in der Sache streiten können, dass dies eine Abqualifizierung Ihrerseits der drei Kolleginnen – einer SPD-Kollegin und meiner Kolleginnen Künast und Schröder – ist. So etwas kommt nicht infrage. Sie können anderer Meinung sein; aber hören Sie auf, so geringschätzig über Frauen im Parlament zu reden. Das sind Ihre Kolleginnen. Punkt!