Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Sie möchten Nordmazedonien in die Europäische Union aufnehmen, Nordmazedonien, ein korruptes und instabiles Land. Die durchschnittliche Sozialhilfe für einen Arbeitslosen liegt dort bei 50 Euro im Monat. Nun stellen Sie sich mal vor, die Europäische Union nimmt Nordmazedonien tatsächlich auf und gewährt fast 2 Millionen Menschen – 2 Millionen Menschen! – Freizügigkeit und damit den Zugang zu unseren Sozialleistungen! Glauben Sie eigentlich wirklich, ein arbeitsloser Nordmazedonier bleibt bei seinen 50 Euro, wenn er mehr als das Zehnfache an Bürgergeld hier in Deutschland abkassieren kann? Plus Miete, plus Nebenkosten, plus Heizkosten. Sie würden durch Ihre Politik eine Migrationswelle auslösen, meine Damen und Herren, da wäre selbst Moses bei seinem Auszug aus Ägypten blass geworden. Aber damit nicht genug. Natürlich haben Sie Ihrem Antrag die obligatorische Kanonade linker Albernheiten beigefügt. Eine kleine Auswahl: Deutschland soll sich um die Belange der LGBTIQ-Gemeinschaft in Nordmazedonien kümmern. Zeitgleich setzt diese Regierung aber natürlich keinerlei Grenzen bei der Migration homophober muslimischer Kulturen nach Deutschland. Die Ampel erinnert an einen Dachdecker, der das Dach des Nachbarn repariert, während es bei ihm zu Hause ins Wohnzimmer regnet, meine Damen und Herren. Weiter fordern Sie die Aufrüstung des nordmazedonischen Militärs. Nachdem Sie einen Großteil unserer Waffen, nachdem Sie einen Großteil unseres Geräts bereits an die Ukraine verschenkt haben, können wir den Rest einfach an Nordmazedonien abtreten. Der Bundeswehr können Sie dann mehr Besenstiele beschaffen. Bei einer NATO-Übung der Bundeswehr in Norwegen wurde in der Vergangenheit das Waffenrohr eines Gefechtfahrzeugs durch einen schwarz angestrichenen Besenstiel ausgetauscht. Das ist die geniale Politik der Ampel, meine Damen und Herren! Natürlich kommen Sie nicht ohne einen Schuss Klimaideologie aus. Sie möchten auch noch, dass wir die erneuerbaren Energien in Nordmazedonien ausbauen. Bei einer Jugendarbeitslosigkeit von 40 Prozent und jedem fünften Nordmazedonier unter der Armutsgrenze scheinen mir Sonnenkollektoren und Windräder genau das zu sein, was dieses Land jetzt braucht. Meine Damen und Herren, dieser Antrag ist einfach peinlich und unrealistisch. Es ist eine Unverschämtheit, dass wir uns heute Abend mit so etwas auseinandersetzen müssen. Sie verschwenden unsere Zeit. Aber ich fürchte, das Lachen wird uns im Hals stecken bleiben, wenn dieser Antrag wirklich angenommen wird. Daher sage ich: Ablehnen! Weniger Lack saufen, Kollege!