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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vor wenigen Tagen war der 75. Geburtstag der WHO – ein Jahrestag, ein Jubeltag, aber
selbstverständlich auch ein Tag des Gedenkens an die Menschen, die in den vergangenen 75 Jahren trotz intensiver Bemühungen an Krankheiten verstorben sind oder
Behinderungen davongetragen haben, weil es uns leider noch nicht gelungen ist, mit Medikamenten, mit Behandlungsmethoden und mit der Stärkung der
Gesundheitssysteme deren Schicksale zu verhindern. Das muss für uns am heutigen Tage mehr denn je ein Auftrag sein. Und auf der Grundlage der Erfahrungen mit
der Coronapandemie können wir mit entsprechender Zuversicht in die Zukunft schauen.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP und der Abg. Tina Rudolph [SPD])
Der Jubilar steht mitten im Fokus des Weltgeschehens, und es stehen mit Sicherheit eine Reihe von Aufgabenstellungen am Horizont. Ich muss nur das
Problem der antimikrobiellen Resistenzen, der Antibiotikaresistenzen, nennen, die uns schon in absehbarer Zeit vor neue weltweite Herausforderungen stellen
werden und denen wir auch nur weltweit begegnen können.
Der Blick auf die Arbeit der WHO seit 1948 zeigt: Es gibt einen ständigen Wechsel zwischen akuten Herausforderungen und latenten Problemstellungen,
die noch nicht gelöst werden konnten. Aber jedenfalls sind Leistungsfähigkeit, fachliche Besetzung und natürlich auch Autorität gegenüber den Institutionen
wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit.
Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)
Was lehrt uns dieses Jubiläum, und was nehmen wir daraus mit? Die Gemeinschaft, die Loyalität, die Solidarität der Staatengemeinschaft für von
Krankheiten betroffene Regionen oder, wie im Falle der Coronapandemie, unseren ganzen Planeten sind ein probates Mittel, um effektvoll arbeiten und vor allen
Dingen auch Innovationen mit der entsprechenden Konsequenz vorantreiben zu können.
Beifall der Abg. Dr. Kirsten Kappert-Gonther [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Wir widmen uns hier im deutschen Parlament dem Gedanken der WHO und der globalen Gesundheit schon seit Jahren offensiv. Mit der Gründung des
Unterausschusses Globale Gesundheit im Jahre 2018
– eine Idee der Großen Koalition – haben wir dieses in den parlamentarischen Bereich gezogen. Es ist also kein auf einer Geheimkonferenz behandeltes,
sondern ein der parlamentarischen Debatte zugängliches Thema; und das wird an dieser Stelle ausgiebig und erfolgreich genutzt.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Insofern gehen wir aus diesem Tag hinaus mit dem gemeinsamen Auftrag, aber offensichtlich auch mit einer ganz überwiegenden Mehrheit der
demokratischen Kräfte in diesem Haus, der WHO weiterhin Unterstützung zuzusagen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Ampel, wir nehmen die Worte dieses Antrags mit großer Zustimmung und Wohlwollen zur Kenntnis. Aber sehen Sie es
uns nach: Wir werden auch schauen, ob den Worten auch Taten folgen, insbesondere im Haushalt. Da sind wir immer zu Gesprächen bereit.
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP
Georg, das haben wir bei
euch auch so gemacht!)