Verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Man hat manchmal den Eindruck, die Ampelregierung halte es für ihre dringlichste Aufgabe, den deutschen Politjargon zu bereichern. Anders lässt sich die Flut an Wortneuschöpfungen nicht erklären, mit denen die Ampel Monat für Monat um sich wirft. Nach der feministischen Außenpolitik und der feministischen Entwicklungspolitik kommt jetzt auch noch der sogenannte natürliche Klimaschutz. Was also soll dieser neue natürliche Klimaschutz sein? In der Unterrichtung erklärt uns die Ampelregierung, er umfasse Maßnahmen zum unmittelbaren Schutz, zur Stärkung und zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Der natürliche Klimaschutz schafft beispielsweise Retentionsräume als Schutz vor lokalen Überschwemmungen nach Starkregenergüssen. Das hört sich alles schön an, ist aber keineswegs eine Erfindung der Ampel oder gar der Grünen; denn all das betrieben schon die Ingenieure des 19. Jahrhunderts, wie Johann Gottfried Tulla, der den Oberrhein begradigt hat. Natürlicher Klimaschutz ist also alter Wein in neuen Schläuchen, Ausgeburt des Tourette-Syndroms der Grünen, die überall zwanghaft den Begriff „Klima“ unterbringen müssen. Statt „natürlicher Klimaschutz“ hätte man auch einfach „Naturschutz“ sagen können. Die Gründer der AfD haben sich übrigens schon für Naturschutz starkgemacht, als es die Grünen noch gar nicht gab. Denn der Naturschutz ist ein urkonservatives Anliegen. Aber wer von Naturschutz spricht, der darf über die massive Zerstörung von Biotopen durch Windindustrieanlagen nicht schweigen. Das ist sogar dem zwangsfinanzierten MDR nicht entgangen. Zitat: D as, was fürs Klima gut sein soll, muss nicht automatisch auch für den Naturschutz gut sein. – Sehr richtig! Mit dem von der Ampel finanzierten, völlig irrationalen Ausbau der Windkraft ist der Weg frei für ungebremste Waldrodung, Flächenversiegelung und Artensterben. Sogar das staatsfinanzierte Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung gibt zu, dass inzwischen fast 20 Prozent der deutschen Windindustrieanlagen in Schutzgebieten liegen. Es kommt die noch immer völlig ungeklärte Frage nach dem Recycling der gigantischen Windräder hinzu. Aus ihren Fehlern hat die Ampel aber keineswegs gelernt. In ihrem Aktionsplan schlägt sie allen Ernstes als Moorschutzmaßnahme vor, Moorböden mit Photovoltaikanlagen zu bestücken. Fazit: Naturschutz geht allemal anders. Die Grünen waren aber niemals an Naturschutz interessiert, sondern einzig und allein an der Enteignung der Bürger und natürlich an Selbstbereicherung. Ein kurzer Blick in die Personalpolitik der grün geführten Ministerien: Statt sie vorschriftsmäßig auszuschreiben, hat Wirtschaftsminister Habeck neun Führungspositionen in seinem Ministerium eigenhändig besetzt. Zwei seiner Staatssekretäre sind sogar miteinander verwandt: Staatssekretär Kellner ist der Ehemann von Staatssekretär Graichens Schwester. Darüber berichten freiheitliche Medien wie „Tichys Einblick“ seit einem Jahr. Und jetzt spricht schon der „Focus“ vom „Habeck-Clan“. Solche Verhältnisse kennen wir sonst nur unter sogenannten Westasiaten in Berlin-Neukölln. Das Perfideste ist aber, dass ebendiese Staatssekretäre Habecks irres Heizungsverbot konzipiert haben. Während man sich in den grünen Ministerien gegenseitig lukrative Pfründe zuschanzt, enteignet man den hart arbeitenden Bürger, indem man ihn zum Kauf von Wärmepumpen zwingt. Also, liebe Ampel, bevor Sie Aktionspläne zum sogenannten natürlichen Klimaschutz vorlegen: Widmen Sie sich erst mal einem Aktionsplan „Grüner Korruption das Handwerk legen“! Vielen Dank.