- Bundestagsanalysen
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Schönen Dank für diese konkrete Nachfrage. – Genau das gehört zu den Dingen, die wir sehr sorgfältig erwogen haben. Wir haben die große Möglichkeit, Fachkräfte in Deutschland einzusetzen aus dem Arbeitsmarkt der Europäischen Union. Das wird unterschätzt; aber die mehr als 400 Millionen Bürgerinnen und Bürger und die etwas über 200 Millionen Erwerbstätigen dort sind natürlich eine Ressource, die uns unverändert zur Verfügung steht. Sie wird in Deutschland auch genutzt, wie wir wissen, und sie trägt dazu bei, dass wir unseren Zusammenhalt und unsere wirtschaftliche Kraft erhalten können.
Darüber hinaus wollen wir die Regelungen für die Fachkräftezuwanderung aus Drittstaaten – von außerhalb der Europäischen Union – verbessern. Sie sind heute schon sehr fortschrittlich und wären, wenn wir eine englischsprachige Nation wären, auch weltweit bekannt. Aber das gehört, glaube ich, auch zu den Aufgaben: dafür zu sorgen, dass diese Regelungen nicht nur verbessert, angepasst und präzisiert werden, sondern auch bekannt gemacht werden.
Es gibt eine ziemlich gute Möglichkeit für Zuwanderung nach Deutschland, wenn man einen Arbeitsvertrag erhält oder in Aussicht hat. Daneben wollen wir eine weitere Möglichkeit schaffen für Talente, für qualifizierte Männer und Frauen, die wir in Deutschland gut gebrauchen können, die zwar noch keinen Arbeitsvertrag haben, aber diese Möglichkeit nutzen können, wenn sie einen Zutritt bekommen. Das zum kanadischen Punktesystem; es soll also unser heutiges System nicht ersetzen, sondern verbessern.
Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Die nächste Frage stellt der Kollege Ralf Stegner.